(alt) Holzbau

Für viele Jahrhunderte der Baustoff für Häuser, in den letzten Jahren wieder auf dem Vormarsch: HOLZ.

Bei Google gibt es unter „Holzbau“ mehr als 7.000.000 Treffer, kann sich also jeder etwas raussuchen. Eine schöne Übersicht findet sich bei proHolz-Austria, aber natürlich auch bei holz-kann (schöne WebSite, aber wer denkt sich so einen Namen aus ?), oder beim Informationsdienst-Holz; beim Letzteren wird auch der Holzbaupreis vergeben, viele schöne Beispiele für Holzbauten !

Wer es ganz genau wissen will: Baunetzwissen.

Für uns kommen eigentlich nur zwei Arten von Holzbau in Frage – Fachwerk / Ständerbauwerk lassen wir daher außen vor:

  • Rahmenbauweise: es wird aus Holzbohlen / Latten ein Rahmen gebaut, der später etwa eine Wand werden soll. Ein Rahmen ist genau so zu sehen wie ein einfacher Bilderrahmen, natürlich nur größer. Je nach Grad der Vorfertigung wird dieser Rahmen dann entsprechend ausgesteift, beplankt und mit Dämmmaterial befüllt; natürlich kann man auch schon Fenster und Türen einbauen, sowie die Elektroinstallation. Diese Rahmen werden dann auf der Baustelle mit anderen Rahmen zu einem Raum oder ganzen Stockwerk zusammengefügt. I.d.R. kommen bei der Beplankung auch noch Folien zum Einsatz (Dampfsperren), sowie Brandschutzbekleidungen, z.B. Gipskartonplatten.
  • Massivholzbauweise: es werden Holzplatten gebaut, allerdings aus Massivholz. Das ist natürlich nicht ganz richtig, da es so dicke Bäume gar nicht gibt, aber man kann aus einzelnen Brettern ein ganz großes, dickes Brett „bauen“: dazu werden die Bretter in mehreren Lagen übereinandergelegt (gerade, quer, gerade, usw.) und dann miteinander verbunden. Dieses „Verbinden“ trennt jetzt die Geister: man kann kleben, nageln oder dübeln.

Beim Kleben kommen u.U. Stoffe zum Einsatz, die man nicht möchte: Melamin-Harnstoff-Formaldehyharze (MUF), aber auch Klebstoffe aus Polyurethan (PU). Besonders befürchtete Ausdünstungen von Formaldehyd möchte man vermeiden.

Beim Nageln werden die Bretter durch Nägel („Alurillenstifte“) miteinander verbunden. Will man die Platten später wiederverwenden („zersägen“) oder Einschnitte machen, so kann der Nagel zum Problem werden.

Hier eine fertig gelieferte Wand mit Beplankung aus Rigipsplatten.

Beim Dübeln werden die Bretter durch Holzdübel oder eingefräste Latten miteinander verbunden, es gibt auch Systeme. bei denen Holzschrauben verwendet werden. Die Dübel sind i.d.R. trockener als die Bretter, somit quellen sie mit der Zeit weiter auf und bilden einen festen und sicher Schluß zwischen den Lagen.

(Natürlich) werden diesen „reinen Holzplatten“ eine Reihe guter Eigenschaften zugeschrieben – und wenn dann auch noch Mondholz benutzt wird kann nichts mehr schief gehen !

„Reine Holzhäuser“ gibt es z.B. unter dem Namen Holz100 oder bei Holzius; schönes Video über das System gibt es auch von Holzius. Ansonsten bei YouTube einmal nach „Dübelholz“ suchen.